Nach zweijähriger Zwangspause konnte man in diesem Jahr zu einer alten Tradition zurückkehren und die Schiedsrichter und Beobachter des Kreises zur Halbserientagung begrüßen. Diese fand zum ersten Mal in der Wasserburg in Heldrungen statt. Die Jugendherberge, welche zum Deutschen Jugendherbergswerk gehört, bot dabei in ihren historischen Gemäuern einen sehr würdigen Rahmen für die gesamte Tagung und somit optimale Voraussetzungen für eine gelungene Veranstaltung.
Nachdem um 9:00 Uhr die leider nur 40 Teilnehmer durch den Lehrwart des Kreises und Lehrgangsleiter, Jean Pierre Bergmann, begrüßt wurden, startete man gleich mit dem obligatorischen Regeltest in den Tag, bei dem alle Aktiven keine Probleme hatten. Im Anschluss gab es einen Rückblick auf die bisherige erste Halbserie mit einigen Zahlen und Fakten hinterlegt. Dabei konnte man festhalten, dass der Schiedsrichterbereich des Kreises auf einem guten Weg ist, denn seit dem letzten Anwärterlehrgang hat man die Zahl von 200 Schiedsrichtern wieder erreicht.
Vor der Mittagspause stand noch eine Lehreinheit auf dem Programm, bei der es um Schiedsrichterassistenten und Teamoffizielle und deren Einfluss auf das Spiel ging. Dabei wurden die theoretischen Grundlagen für den zweiten Teil nach der Essenspause geschaffen.
In diesem wurden mehrere Gruppen gebildet und anschließend mit Videos und Fragestellung verschiedene Szenen aus der Praxis analysiert und danach zusammen ausgewertet. Im Anschluss konnte man mit Armin Stollberg, Kreisschiedsrichterobmann des KFA Eichsfeld-Unstrut-Hainich, einen Gastreferenten begrüßen, der einen wertvollen Blick in seinen Kreis gab und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede erläuterte. Natürlich interessierte auch viele Schiedsrichter die Auswertung der Beobachtungen der Hinserie, nachdem ja im Sommer ein neuer Beobachtungsbogen mit geändertem Bewertungssystem eingeführt wurde. Erfreulich, dass unser Kreis nach wie vor führend in diesem Bereich ist und bisher 87 Beobachtungen durchgeführt hat. Dies sichert nachhaltig die Qualität der Unparteiischen in den Spielklassen. Bevor es zum Abendbrot ging, standen noch zwei wichtige Punkte auf dem Programm. Zum einen hatte der Schiedsrichter-Rat das Wort, der einige Punkte aus Sicht der Aktiven ansprach, zum anderen gab es den sicherlich emotionalsten Moment des Tages. Mit Gerhard Femme und Ulf Knoll wurden zwei verdienstvolle Sportfreunde nach 55 beziehungsweise 45 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Beide werden in einem gesonderten Bericht geehrt und erhielten die Ehrenplakette des LSB in Silber sowie die Ehrennadel des TFV in Gold.
Den Abend konnte man dann gemeinsam ausklingen lassen und freute sich nach der langen Pause endlich auch mal wieder länger austauschen zu dürfen.
Nach dem Frühsport am nächsten Morgen für die Nachwuchsgruppe wurde das Wort an Uwe Coccejus übergeben, der einige Dinge aus Sicht des Sportgerichtes ansprach und Besonderheiten erläuterte, ehe mit Uwe Schiebold der Vorsitzende des KFA begrüßt werden konnte. Er freute sich zum ersten Mal in dieser Runde sprechen zu dürfen und bedankte sich bei allen Schiedsrichter für die gezeigte Einsatzbereitschaft in der Hinserie.
So konnte der Lehrgangsleiter am Ende ein positives Fazit ziehen, welches nur durch die Teilnahmequote getrübt wurde. Die historische Wasserburg bot eine hervorragende Location für die Veranstaltung und alle Teilnehmer waren sich einig, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung geben soll. Ein Dank gilt dem KFA Erfurt-Sömmerda für die Unterstützung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendherberge für die freundliche Aufnahme und allen Aktiven für die Beteiligung.
Daniel Bartnitzki
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Halbserientagung der Schiedsrichter erstmalig in Heldrungen
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