Unter den 105 Schiedsrichtern, die den Weg zum Lehrabend am vergangenen Freitag in die Unstruthalle in Sömmerda fanden, waren auch 20 neue Gesichter. Dies waren die Teilnehmer, die den an den vergangenen Wochenenden durchgeführten Anwärterlehrgang erfolgreich besuchten. Sie wurden im Laufe der Weiterbildung auf das Herzlichste im Kreis der Schiedsrichter begrüßt. Die Plakataktionen, das ständige Werben bei Vereinen und nicht zuletzt die öffentliche Präsenz in Zeitungen, sozialen Netzwerken und Internetauftritten, haben diese gute Teilnehmerzahl hervorgerufen, berichtete Kreisschiedsrichterlehrwart Christian Höpfner. Gleich 22 Sportfreunde, die durch die Vereine angemeldet wurden, stellten sich dem Anwärterlehrgang. Dabei wurden ihnen neben den regeltechnischen Finessen auch Tipps und Hinweise für die praktische Spielleitung mit auf den Weg gegeben. So standen unter anderem eine Spielbeobachtung sowie das ordnungsgemäße Ausfüllen des Spielberichtsbogens im Lehrplan. Während zwei Teilnehmer am Prüfungstag verhindert waren und den Abschlusstest in wenigen Tagen nachholen werden, meisterten die verbliebenen erfolgreich die Prüfung. Als Lehrgangsbester konnte Lucas Gerke vom Borntaler SV ausgezeichnet werden. Dies wertet auch Kreisschiedsrichterobmann Jürgen Muscat äußerst positiv. Sein Dank galt auch den Referenten Höpfner, Eisenbrand, Bartnitzki und Schemann, die den "Neuen" die Inhalte an vier Schulungstagen vermittelten. Aber die eigentliche Bewährungsprobe steht in Kürze noch bevor - heißt es doch, das Gelernte nun auf dem Platz in die Praxis umzusetzen. Dazu werden den Anwärtern erfahrene Schiedsrichterkollegen zur Seite gestellt, die die ersten Spielleitungen begleiten und erster Ansprechpartner bei Fragen sein sollen.
Im weiteren Verlauf des Lehrabends stand besonders die Praxis im Vordergrund. In der vergangenen Serie wurden ein Punktspiel der Kreisoberliga sowie ein Pokalhalbfinale durch den Kreisschiedsrichterausschuss aufgezeichnet. Lehrwart Christian Höpfner und Verbandsligareferee Sebastian Lorenzen präsentierten den Aktiven aufgearbeitete Szenen und gaben Verbesserungsvorschläge für zukünftige Spielleitungen. In einer abschließenden Diskussionsrunde konnten sich nun die Schiedsrichter an den Ausschuss wenden, um Wünsche und Anmerkungen loszuwerden. Wichtigstes Ziel sei nun, die neu ausgebildeten Sportfreunde erfolgreich in den Spielbetrieb zu integrieren und möglichst lange an das anspruchsvolle Hobby als Schiedsrichter zu binden, so der einstimmige Konsens unter den Anwesenden.
Christian Höpfner/Peter Heilek