Am Wochenende 08.02./09.02. trafen sich rund 60 Schiedsrichter und Beobachter des Kreises Erfurt-Sömmerda zur alljährlichen Halbserientagung. Durch verschiedene Veranstaltungen war es dieses Jahr leider nicht möglich, erneut in Bad Blankenburg einzukehren, weshalb man auf das "Euroville" in Naumburg (Saale) auswich. Dies ist ein Sport- und Jugendhotel am Rande der Stadt und bietet mit modernen Zimmern und Seminarräumen, einem Kunstrasen sowie einer Turnhalle ebenfalls sehr gute Voraussetzungen.
Pünktlich um 9 Uhr begrüßte Lehrwart Martin Nadstawek alle Anwesenden und wies auf ein paar organisatorische Besonderheiten hin. Nach dem obligatorischen Regeltest übergab er das Wort an den kommissarischen Kreisschiedsrichterobmann Daniel Bartnitzki, der in seinen Ausführungen kurz auf den Leistungsstand der Höherklassigen einging und zudem einige positive sowie negative Dinge im Kreis ansprach. Erfreulich hierbei, dass die Zahl der Rückgaben weiterhin sinkt und unser Kreis in Thüringen sehr gut aufgestellt ist.
Im Anschluss folgte der erste Teil einer Stationsarbeit, welche nach dem Mittag fortgesetzt wurde. Hierbei wurden die Schiedsrichter bunt durchgemischt, sodass in jeder der vier Gruppen die verschiedenen Leistungsklassen (Kreisoberliga, Kreisliga, Nachwuchsgruppe, Anschlusskader) vertreten waren. Dank des hervorragenden Wetters konnte die Gruppenarbeit draußen auf dem Kunstrasen-/Basketballplatz stattfinden. Dabei sollten die Schiedsrichter unter Anleitung die Schwerpunkt des Themas jeweils selbst erarbeiten und an praktischen Beispielen umsetzen. Dabei ging es um Ansprachen und die Sanktionierung von Teamoffiziellen, Rudelbildungen, Stellungsspiel und das Thema Schiedsrichterassistenten. Die Beobachter des Kreises werteten in dieser Zeit ihre erste Halbserie aus und versuchten an Videobeispielen eine einheitliche Linie in der Rückserie zu fahren.
Um 15 Uhr wartete dann schließlich das Highlight des Tages. Udo Penßler-Beyer, Vorsitzender des DFB-Schiedsrichterausschusses, ging in seiner 90-minütigen Ausführung auf die Entwicklung in den oberen Ebenen ein, sprach über den anstehenden Verbandstag und zeigte zum Abschluss seines sehr interessanten Referates einige Videoszenen, die im sogenannten "Graubereich" liegen.
Schließlich resümierte Wolfgang Gäbler als Beobachterchef noch kurz das erste Halbjahr und ging auf einige Schwerpunkte ein, bevor der KFA-Vorsitzende Jens Schenk zum letzten Mal vor den Schiedsrichtern sprach. Er wird nach 8 Jahren seine Arbeit im Fußballkreis beenden. Als Dank für die immer gute Zusammenarbeit bekam er von den Schiedsrichtern ein Trikot mit Unterschriften und einer Grußbotschaft geschenkt. Zum Tagesabschluss folgten schließlich noch der Erfahrungsaustausch und einige persönliche Gespräche.
Am nächsten Morgen ergriff mit Sandy Hoffmann ein weiterer Vertreter des Verbandsschiedsrichterausschusses das Wort und ging auf verschiedene Themen im Thüringer Fußball ein. Zum Abschluss zeigte Hoffmann ebenfalls Videoszenen, um das Auge der Schiedsrichter für gewisse Situationen zu schärfen. Nachdem Uwe Coccejus kurz über aktuelle Urteile des Sportgerichtes sprach, konnte der neu gewählte Sprecher des Schiedsrichter-Rates, Sven Schenk, ein positives Fazit des Lehrganges ziehen und lobte dabei alle Verantwortlichen und die Teilnehmern für eine sehr gute Disziplin.
Auch der Kreisschiedsrichterausschuss fand zum Schluss nur positive Worte, sowohl für den gesamten Lehrgang als auch speziell für den Lehrgangsort, der eine echte Alternative darstellte. Vielleicht sieht man sich ja im nächsten Jahr wieder.
Text und Bilder: Daniel Bartnitzki
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Schiedsrichter erweitern ihren Horizont
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